Die Lydia-Gemeinde

Die evangelische Johanniskirche liegt im Westen der Bielefelder Innenstadt. Sie wurde 1901 errichtet, als im Zuge der Industrialisierung viele Menschen nach Bielefeld kamen und westlich des Bahnhofs ein neuer Stadtteil entstand.

Heute ist die Johanniskriche der Mittelpunkt einer lebendigen Kirchengemeinde mit rund 5.600 Gemeindegliedern. 2004 fusionierten die Kirchengemeinden Johannis und Erlöser und schlossen sich zur Lydia-Kirchengemeinde zusammen. Schwerpunkte der Gemeindearbeit sind Spiritualität und Bildung, Kirchenmusik, Kinder- und Jugendarbeit, sowie kulturelle und soziale Projekte.

2013 wurde die neoromanische Johanniskirche zu einem multifunktionalen Gemeindezentrum erweitert. Die Gemeindekonzeption steht unter der Überschrift „Alle Tage – weiter Raum“, die umgebaute Johanniskirche mit ihren transparenten Räumen eröffnet der Gemeinde viele Möglichkeiten entsprechend dieser Konzeption zu arbeiten.

Geschichte der Johanniskirche

Grundsteinlegung 1900.

Mit einem Geschenk von 10.000 Mark im Jahr 1891 für den Erwerb eines Kirchengrundstücks an der noch fast unbebauten Siegfriedstraße beginnt die Geschichte der Johanniskirche. 1895 wird der Johannis-Gemeindebezirk von der Altstädter Gemeinde eingerichtet, benannt nach dem nahegelegenen Johannisberg, ehemaliger Besitz des Johannisstiftes Schildesche. Nachdem sich die Zahl der Gemeindemitglieder in diesem Bezirk nach kurzer Zeit auf über 8.000 verdoppelt hat, wird 1898 vom Altstädter Presbyterium der Bau einer neuen Kirche beschlossen. Der Bielefelder Baumeister Alex Trappen gewinnt den ausgeschriebenen Wettbewerb. 1900 bis 1901 wird die Kirche gebaut und am 6. November 1901 feierlich eingeweiht.